Castor (4228 mtr) Felikhorn (4061 mtr)

Beeindruckender,mächtiger 4000 er Gipfel,der seinen Besteigern ganz schön was abverlangt.Lange Zustiegswege,sowie steile vereiste Passagen und einen schmalen,je nach Verhältnissen ausgesetzten Gipfelgrat setzen Bergerfahrung,Schwindelfreiheit und dementsprechendes Können voraus.

Nachdem wir eine zeitlang ein paar Seilschaften beobachtet haben,die in diesen riesigen Bergflanken winzig erscheinen,starten auch wir mit dem Einstieg,der uns zugleich fordert.Ein permanenter Wind der uns die harten Schneekristalle ins Gesicht bläst,und die vorhandenen Spuren von vorausgehenden schnell zuweht,erfordert immer wieder neues kräfteraubendes Spuren,was den Aufstieg deutlich verlangsamt.Selten zuvor habe ich Steigeisen und Pickel so zu schätzen gewusst wie bei dieser Tour,wo wir uns langsam in die Höhe schrauben.Eine Seilschaft die sich ca. 150 HM über uns,im Abstieg befindet tritt einige Schnee und Eisstücke los,die nun in rasantem Tempo auf uns nieder gehen,und uns schmerzlich im Gesicht treffen,sodass wir uns kurz sammeln müssen,ehe wir weiter gehen.Nachdem wir noch einen Abschnitt mit Blankeis überwunden haben,stehen wir nach fast 3 Stunden am Gipfelgrat,über den wir voll konzentriert in weiteren 10 Minuten zum Gipfel aufsteigen.Eine ebenfalls herrliche Gipfelsicht belohnt den mühsamen Aufstieg,die wir ausreichend genießen,ehe wir weiter über den Castorgrat gehen,wobei wir im ständigen auf und ab das Felikhorn überschreiten,und einen Prachtblick zum berühmten Lyskamm bekommen.Am Ende des Grates erfolgt der Übergang zu den fast endlosen Schneefeldern die dann absteigend zur Quinto Sella Hütte führen,wo wir die kommende Nacht verbringen werden.

Sehr lohnende,aber auch anstrengende Hochtour,die eine Gute Kondition erfordert.