Genußtour über den Sesvenna Höhenweg mit Anschluß Uinaschlucht.

Start dieser Tour ist die Gemeinde Schlinig (ca.1740 mtr) wo man am großen Parkplatz diese Tour startet,und der Beschilderung zur Plantapatschhütte folgt.Dabei geht man kurz durch das Dorf,und erreicht oberhalb eine Lawinenverbauung,die man durch einen Tunnel quert und im Anschluß einen Bach überquert,um zum eigentlichen Weg zu gelangen.Nun beginnt der felsdurchsetzte Aufstieg durch steilen Lärchenwald,der in vielen Kehren nach oben zieht.Nach verlassen des Waldes,in der Nähe der Plantapatschhütte,zweigt man noch vor dieser links ab,und steigt über Wiesenhänge aufwärts,um so zum Einstieg vom Sesvenna Höhenweg 8 A zu gelangen.Je nach Tempo erreicht man diesen Einstieg zwischen 1-1,5 Stunden,und quert nun immer in nordwestlicher Richtung zur Sesvenna Hütte.Zuerst durchquert man einen Latschengürtel mit alten Lawinenverbauungen,der jedoch bald lichter wird,und in offenes Gelände übergeht.Ohne große Steigungen und Höhenverluste geht man so ca. auf einer Höhe von 2300 mtr. bequem und entspannt an den Hängen entlang,immer mit Blick auf den markanten Föllerkopf,der zur anderen Seite des Schliniger Tales den Blick auf sich zieht.Nach 2-3 Stunden erreicht man eine einfache Steinhütte,wo Weg Nr.8 vom Zerzertal bezw. Oberdorfer Tal herauf zieht und somit die Verbindung zur Oberdorfer Alm und zur Brucker Alm darstellt,von denen aus man nach Burgeis oder Sankt Valentin gelangt.

Ab dieser Hütte weist ein Schild den Weiterweg zur Sesvenna Hütte mit 40 Minuten aus,die man wenige Minuten später auch zu Gesicht bekommt.So kann man die Alte Pforzheimer Hütte,sowie die Sesvenna Hütte von hier aus gut einsehen,und hat das Ziel klar vor Augen.Interessant ist nun von hier oben die Perspektive,wo der Talweg von Schlinig über die steilen Serpentinen,die sich hier unterhalb des Ausläufers von Föllerkopf,Gelbwand und Schwarzwand ergeben,nach oben zieht,und ebenfalls zur Hütte führt.Abgerundet wird das Ganze mit einem schönen Wasserfall,der hier spektakulär in die Tiefe stürzt und den Schliniger Bach wässert.Der letzte Abschnitt des Höhenweges führt nun in den Hängen unterhalb vom Vernungkopf etwas abschüssig direkt zur Alten Pforzheimer Hütte mit See,von der aus man in weiteren 5 Minuten die Sesvenna Hütte erreicht.Man kann für diesen ersten Abschnitt von Schlinig bis zur Hütte rund 600 HM,und eine Gehzeit von 3-4 Stunden veranschlagen.

Ob man hier an der Hütte eine Pause macht,bleibt jedem selber überlassen.

Der Weiterweg zur Uinaschlucht führt nun beschildert,über den hinter der Hütte liegenden Schlinigpass (2309 mtr) und über Weidegelände zur Alp Sursass (2152 mtr),von wo aus es nun nicht mehr weit bis zum Eingang der Schlucht ist.Nach ca.50 Minuten ab der Hütte steht man am Eingang dieses Naturwunders,dass in jahrhundertelanger Arbeit durch Wasser entstanden ist.Die steil abfallenden Felswände,sowie die Felsüberhänge,durch die die Menschen in mühsamer Arbeit einen Durchgang geschlagen haben,wecken hier so manch beklemmendes Gefühl,und man kommt sich hier sehr klein vor.Auf diesem alten Schmugglerpfad,hat anscheinend über einen sehr langen Zeitraum,ein reger Handel stattgefunden.Je nach belieben hält man sich hier in der Schlucht auf,um dann auf gleichem Weg zurück zur Hütte zu gehen. 

Ab dieser bietet sich nun die Möglichkeit,wieder über den Höhenweg zurück nach Schlinig zu kommen,oder aber (kürzer) über den Fahrweg,der am Bach entlang zu den steilen Serpentinen führt,die unterhalb des Wasserfalles zurück nach Schlinig führen.Auf diesem Weg durchs Tal kommt man unterwegs an der Schliniger Alm vorbei,die sich für eine evtl.Einkehr anbietet.Und so erreicht man nach weiteren ca. 2-2,5 Stunden wieder den Ausgangsort dieser schönen Tour.