Biberkopf (2599 mtr) Hundskopf (2050 mtr)

Traumtour in den Allgäuer Alpen,die wir im Spätherbst ab Lechleiten (1520) begangen haben.Nachdem wir unser Auto beim kleinen Parplatz des Holzgauer Hauses geparkt haben,folgen wir der Fahrstraße bis zu den letzten Häusern,und betreten bei der Pension Alpenrose den offiziellen Steig.An einer Heuhütte vorbei,eine Wiese überquerend,gelangt man zu einem felsdurchsetzten Steig,der sich in vielen Kehren bis zu einer markanten Heuhütte,auf ca.1900 mtr. zieht.Danach betritt man einen begrünten Hang,über den man in Serpentinen bis zu einem kleinen Joch gelangt,von dem aus man ein Stück zwischen begrünten Köpfen hindurch,bezw. über diese steigend,bis zu einem Wegweiser gelangt.Hier an diesem Punkt sieht man auf der anderen Talseite die markant gelegene Mindelheimer Hütte,mit den umliegenden Gipfeln,die von hier aus in 3 Stunden erreichbar wäre.Unser Weiterweg zum Gipfel verläuft jedoch unverkennbar über einen Schrofensteig,bis zu einem langen Kamm,der dann zum Einstieg in den Fels leitet.Der erste Gratkopf wird über ein Band rechts umgangen,und führt dann weiter über Schrofen zu den ersten seilversicherten Stellen,sowie zur Schlüsselstelle.Ein fast flacher Übergang mit tief angebrachten Seilen,der nach beiden Seiten abfällt,jedoch für Geübte kein Problem darstellt.Es folgen weitere Passagen über Schuttkehren und Bänder,bis man schließlich zum Kamin gelangt.Ein Naturschauspiel ersten Ranges zeigt,diese vielen gepressten Platten im Gipfelaufbau des Biberkopfes,wo nun dieser Kamin bis zum Gipfel führt.Das ist regelrechtes Spassklettern,bei so vielen Guten Griffen und Tritten,die sich hier bieten.Auserdem ist der Fels zuverlässig und abgeklettert,und nach 15-20 Minuten hat man durch diesen Kamin dann den Gipfel erreicht.Ein Traumtag mit einer herrlichen Fernsicht,wie ihn nur ein schöner Herbsttag bescheren kann,belohnt den ca.2 stündigen Aufstieg von Lechleiten,auf den exponiert liegenden Gipfel.

Ein Großteil der Allgäuer Alpen,mit dem Hauptkamm,sowie viele Lechtaler Gipfel,das Verwall,sowie des Brengenzerwaldes machen ihre Aufwartung.Selbstverständlich hat man so einen begehrten Gipfel nicht für sich alleine,und viele andere haben sich ebenfalls für diesen Gipfel entschieden,was uns veranlasst,nach einer kurzen Pause wieder abzusteigen,um uns ein ruhiges Plätzchen zu suchen.Nachdem wir nun den Wegverlauf kennen,gehts im Abstieg flott voran,und die seilversicherten Stellen,sowie der letzte Gratkopf liegen bald wieder hinter uns.Am begrünten Kamm,etwas abseits des viel begangenen Steiges finden wir ein iedales Plätzchen für ein Vesper.Hier mit Prachtsicht auf das Stillachtal / Rappenalpental,der Mindelheimer Hütte mit den Schafalpenköpfen,zum Großen Widderstein,ja sogar bis zum Grünten,reicht die Sicht,die wir bei einer Stärkung genießen.Nach einer reichlichen Pause steigen wir auf bekanntem Weg wieder abwärts,und wollen dem in der Verlängerung,des begrünten Kammes  liegenden Hundskopf noch einen Besuch abstatten.Wieder zurück am Wegweiser der zur Mindelheimer Hütte weist,steigt man ca.50 HM abwärts,und gelangt im Gegenanstieg über Grasköpfe etwas steil zum höchsten Punkt des Hundskopfes.

Über den Rücken des Grüner blicken wir nun zum Schrofenpass,und zum Talschluss des Rappenalpentales,sowie nochmals zurück zum Biberkopf,der sich von hier in einer ganz andern Form zeigt.Vom Hundskopf suchen wir uns den einfachsten Weg abwärts,und gelangen so wieder auf den offiziellen Weg,der uns zurück nach Lechleiten bringt. Mit ca.1200 HM und bequemen 6 Stunden,incl.Pause,beenden wir diese schöne Tour.