Berge Wandern Touren

Bergtour / Hochtour in der Texelgruppe in Südtirol

Tschigat (3000) Lazinser Rötelspitze (3037) Sattelspitze (2422)

Der Tschigat von Westen
Der Tschigat von Westen

Tschigat (3000 mtr) Lazinser Rötelspitze (3037 mtr) Sattelspitze (2422 mtr)

Folgende Tour ist wirklich eine Kampftour,und wird nur konditionell sehr starken Gehern empfohlen,die den notwendigen Biss haben,innerhalb von 7-8 Stunden ca.3000 HM zu absolvieren,und eine sehr große Streckendistanz hinter sich zu bringen.Der Gipfel des Tschigat ist mit Sicherheit einer der interessantesten,ja vielleicht sogar der markanteste Gipfel in der Texelgruppe.Egal von welcher Seite betrachtet,stellt diese schöne Pyramide einen besonders schönen Gipfel dar.Bergerfahrung,Ausdauer,und Schwindelfreiheit sind eine selbstverständliche Voraussetzung bei der Besteigung dieses Gipfels.Egal ob über das Halsljoch von der Lodner Hütte kommend,und somit über den Westgrat aufsteigend,oder über das Kamin,von den Milchseen kommend,oder über die Milchseescharte,bei der Guido Lammer Biwack Schachtel,alle Zustiege erfordern Erfahrung.Eine Übernachtung auf der Lodner Hütte ziehen die meißten vor,um dann diesen Gipfel zu nehmen. Andere übernachten auf dem Hochganghaus und starten die Tour über die Hochgangscharte,mit immerhin noch 1200 HM.Ich wähle zum wiederholten male meine Lieblingsvariante und starte vom Dorf Partschins (630 mtr) frühmorgens gegen 5 Uhr bei Dunkelheit und mit Stirnlampe ausgerüstet auf Weg Nr.26 Richtung Hochganghaus. Über die Weiler Niederhaus und Oberhaus gelange ich über die steilen Waldwege zum exponiert gelegenen Hochganghaus (1839 mtr),wo gerade die ersten Tourengänger Ihre Rucksäcke schnüren,um ebenfalls wie ich eine Tour zu gehen.Vom Hochganghaus  aus weitergehend gilt es nun die Hochgangscharte mit ihren 600 HM zu bewältigen.Technisch nicht schwierig,aber mit sehr vielen seilgesicherten Passagen,stellt dieser Abschnitt doch gewisse Anforderungen,an seine Aspiranten,denn Fehltritte sind nicht erlaubt.Ein Gang zwischen Himmel und Erde,mit Einblicken und Tiefblicken,die unvergleichlich sind,und diese schweißtreibende Angelegenheit mit einem Panorama belohnt,dass einem oben an der Scharte (2440 mtr) erwartet.So steht man je nach Kondition  1-2 Stunden später oben,und genießt den ersten Einblick in das bekannte Spronser Tal,mit der höchst gelegenen Seengruppe Südtirols.Wie eine Erholung mutet nun der Abschnitt an,den man dann Richtung Langsee einschlägt,und genießt diese herrliche Ruhe in dieser einzigartigen Landschaft,während man fast eben auf diesem Plateu geht. Der Weg wird immer wieder von großen Monoliten gesäumt,die hier ein selten gesehenes Bild entstehen lassen.Dazwischen schimmert der größte der Spronser Seen,der Langsee heraus,der auf einer Höhe von 2377 mtr.liegt,und mit einer Länge von über 1000 Meter eine beachtliche Größe erreicht.An der nächsten Weggabelung wähle ich dann jedoch den Abzweig Richtung Milchseescharte,der nun in südwestlicher Richtung über einen Plattenweg aufsteigend zum ersten der beiden Milchseen führt.Während nun der Weg zur Milchseescharte rechts am ersten See vorbei führt,und in einen kettengesicherten Abschnitt mündet,der zur Biwak Schachtel Guido Lammer und zum Halsljoch führt,gehe ich links an den beiden Seen vorbei,und somit Richtung Kamin,was an einem auffälligen Stein rot markiert ist.Die Gegend wird nun karger,und ist immer mehr von Felsen aller Größen übersät.Umsomehr überraschen mich die vielen Schafe,die sogar in diesem Gelände etwas fressbares vorfinden.Nun habe ich Sichtkontakt zum Tschigat mit seinem großen Gipfelkreuz,dass bereits in der Sonne leuchtet,und mich neu motiviert. Allerdings gibt es noch ein hartes Stück Arbeit zu leisten,den der Aufstieg über den Kamin mit seinen rutschigen und steilen Schutt und Schotterabschnitten fordert.Hier sollte man sehr konzentriert gehen und die Markierungen nicht aus den Augen verlieren,da man ganz schnell in gefährliches Gelände geraten kann.Im oberen Teil des Kamins,dass links wie rechts von steilen Felsfluchten umgeben wird,müssen ein paar Klettereinlagen absolviert werden,ehe man direkt unterhalb des Gipfels steht.Hier weist uns nun eine Markierung den Weiterweg nach rechts,die kurz darauf in eine luftige Stelle führt,die mit Hilfe eines Umschwungs gemeistert wird.Nun zieht der weitere Aufstieg zum Gipfel im Linksbogen über z.T.abschüssige Plattenpassagen und Blockturnerei nach oben. (Hier sollte man in den Morgenstunden aufpassen,da diese Passage manchmal vereist ist,und sehr steil abwärts führt !)

Nach 10-15 Minuten erreiche ich dann den schönen Gipfel mit dem kleinen Plateu,und genieße zum wiederholten male die Prachtaussicht von diesem.Die ersten 2400 HM liegen nun bereits hinter mir,und bei einer Pause bestaune ich die Gipfelvielfalt,die sich von hier oben zeigt.Nach einer Stärkung gehe ich nun über besagte Blöcke und Plattenabschnitte zu einem kettengesicherten Abschnitt,der dann in den Westgrat des Tschigat leitet,und zum Halsljoch führt.Dieser Abschnitt erfordert etwas Orientierungssinn und absolute Trittsicherheit,ehe man auf dem markanten manchmal ausgesetzten Westgrat zum Halsljoch (2808 mtr) gelangt.Im Joch angekommen,warten schon die kettengesicherten Abschnitte,die zum Einstieg der Lazinser Rötelspitze führen.Vom Joch erreicht man über einen schrofigen Grat,mit ein paar brüchigen Stellen,den Gipfel in ca.45 Minuten,der ebenfalls mit einer ähnlichen Aussicht wie der Tschigat aufweist,auf den ich nun zurück blicke.Nach einer kurzen Pause,erfolgt der Abstieg zurück ins Joch,von dem aus ich dann über einen gut angelegten Steig Richtung Lodner Hütte absteige.Kurz vor der Lodnerhütte (2259) wechselt nun der Weg auf den berühmten Franz Huber Steig,der die Verbindung von der Lodner Hütte zum Hochganghaus darstellt.Ein hochalpiner Steig der Extraklasse,der in ca.4 Stunden begangen werden kann,und sehr eindrucksvoll ist.(Trittsicherheit und Schwindelfreiheit auf z.T.ausgesetzten Passagen ist unbedingt erforderlich)

Im ständigen auf und ab,werden hier viele Höhenmeter absolviert,wie an einer steilen fast senkrechten Wand,die man über Eisenklammern ersteigen muß,um diese Passage zu meistern.So nähere ich mich nun meinem dritten Gipfelziel des Tages,der Sattelspitze,die direkt am Franz Huber Steig liegt,und überschritten werden kann.Somit nehme ich den letzten Gipfelanstieg über Schrofen in Angriff,der am Gipfel in leichter Kletterei zum Ziel führt.In ca.25 Minuten,habe ich ab dem Huber Steig den Gipfel erreicht,von dem aus ich nun bis zu den Dolomiten schauen kann.Tief unter mir liegt die Tablander Alm,zu der ich dann absteigen werde,und wo die verdiente Stärkung auf mich wartet.Nach einer kurzen Pause steige ich über Schrofengelände abwärts zum Hubersteig,auf dem ich nun wieder ein Stück Richtung Hochganghaus gehe,ehe ich nach ca.40 Minuten den Abzweig erreicht habe,der mich zur Tablander Alm führt.Anfangs über Blöcke und Schuttkehren,die dann in Almgelände wechseln,steige ich zu dieser schön gelegenen Alm abwärts,die ich nach ca.8,5 Stunden Tour und ca.3000 HM erreiche.Nach einer reichlichen Stärkung in einer fantastischen Umgebung,mache ich mich an den restlichen Abstieg zurück nach Partschins,wo ich diese Tour dann nach ca.12 Stunden beende.

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