Ludwigshöhe  (4342 mtr)  Cima Nero (4322 mtr)  Balmenhorn (4167 mtr)

Nachdem wir die letzte Nacht auf der Quinto Sella Hütte zugebracht haben,starten wir nach einem Frühstück von dieser,Richtung Passo del Naso,der sozusagen den Übergang ins Monte Rosa Gebiet eröffnet.Der Wegverlauf führt über weite Schneefelder aufwärts,während man mit Blick zum Liskamm im Rechtsbogen aufsteigt,und der sehr steile Aufstieg zum Pass beginnt.Über einen Firnhang mühen wir uns Schritt für Schritt zum Pass (ca.4100 mtr) während wir beim Aufstieg immer wieder schöne Rückblicke zum Castor erhaschen,auf dem wir gestern noch gestanden haben. (In der frühen Morgensonne genießen wir sogar einen schönen Blick zum Mont Blanc)

Zusammen mit anderen Seilschaften stehen wir nach ca.4 Stunden Aufstieg am Pass,der uns eine herrliche Perspektive ins Monte Rosa Gebiet schenkt,und die Gipfel von Signalkuppe,Parrotspitze, Ludwigshöhe, Schwarzhorn (Cima Nero),Balmenhorn und Vincent Pyramide präsentiert.

Vom Pass folgt nun ein sehr anspruchsvoller Abstieg über eine z.T. fast senkrechte und stellenweise vereiste Wand,bei der es einen Bergschrund zu überwinden gilt. (Der Einsatz von Eispickel und Frontzacken konnte hier intensiv geübt werden) Nachdem wir diese Passage hinter uns haben,gönnen wir uns eine kleine Pause,ehe wir zum Lisjoch (ca.4150 mtr) aufsteigen,und von dort über einen Schneegrat bis zum Schneegipfel der Ludwigshöhe gelangen.Bei Traumwetter genießen wir die riesige Aussicht von diesem leichten Viertausender,zu dessem Nachbargipfel,dem Cima Nero,wir als nächstes gehen wollen.Über den Schneegrat gehen wir ein Stück abwärts,und queren über viele Spuren bis in eine Senke,unterhalb des auffälligen Gipfels des Cima Nero,wo wir unsere Rucksäcke ablegen,um den Aufstieg zu vereinfachen.Wieder steigen wir im kurzen Seil,steil und exponiert  aufwärts,und erreichen nach ca.30 Minuten den Gipfel mit dem felsigen kleinen Plateu,der eine ähnlich schöne Aussicht schenkt,wie zuvor der Gipfel der Ludwigshöhe.

Für den Abstieg wählen wir die direkte Variante,wo nun wieder der Pickel und die Frontzacken zum Einsatz kommen.Zurück bei unseren Rucksäcken,machen wir uns auf zu unserem dritten Gipfel des Tages,dem Balmenhorn.Der Gipfel ist horizontal ebenfalls nicht weit entfernt,und schon bald stehen wir am Einstieg,der in Verbindung mit einem kleinen Klettersteig unproblematisch zum Ziel führt.Vom Gipfel mit kleiner Biwakschachtel haben wir Einsicht auf einen großen Teil unserer heutigen Tour,die wir schon zurück gelegt haben,und somit beginnt der letzte Abschnitt diese Tages,indem wir wieder vom Gipfel absteigen,und im Anschluß über weite Schneefelder zur hoch gelegenen Gnifetti Hütte (3647 mtr) absteigen.Hier verbringen wir die Nacht mit vielen anderen Bergsteigern,um am nächsten Tag zu einer Neuen Tour zu starten.

(Herrliche Tour in einem riesen Tourengebiet,dass jedoch oft überlaufen ist,und deshalb im Vorfeld einer guten Planung und Organisation bedarf)

(Sowie Hochtourenerfahrung,Pickel,Steigeisen,Kondition,etc.)