Mittlere Pederspitze   (3462 mtr.)     Äussere Pederspitze   (3406 mtr.)

Diese Tour starten wir im Talschluß des Martelltal,beim Großen Parkplatz auf ca.2055 mtr.Hier folgen wir der Beschilderung zur Pederspitze (Nr.20) indem wir ein kurzes Stück an der Fahrstraße zurück gehen,und dann links abbiegend zur Enzianalm aufsteigen.Kurz danach zweigt Weg Nr.20 scharf links ab,und leitet steil durch Wald in Kehren zum Pederbach.Weiter auf Weg Nr.20 bleibend gelangt man leicht ansteigend,am Pederbach entlang gehend ins Pedertal,und schließlich zur verfallenen Schildhütte.

Wir folgen der Beschilderung zur Schildspitze,bis zum nächsten Abzweig,wo wir nun über einen begrünten Höhenrücken mühelos auf knapp 2800 mtr. ansteigen.Rechts des Anstiegsweges flankiert uns die beeindruckende Kalfanwand,von der aus man weiter über die Sonnenwand zur Äusseren Pederspitze gelangen könnte.Nun befinden wir uns in einem schönen weltabgeschiedenen Hochtälchen,dass nach Südosten einen Traumblick zum Marteller Hauptkamm mit den Veneziaspitzen freigibt,und eine kurze Pause einfordert.

Weiter den Markierungen folgend,steigen wir dann links haltend über Grasschrofengelände,und später über Schuttkehren aufwärts,bis auf einer Höhe von ca.3100 mtr. die Markierungen enden.(Ein Pfeil weist nun links haltend zur Schildspitze,und ein zweiter weist nun geradeaus zur Pederspitze)

Wir folgen den besten Möglichkeiten über lose Platten,Geröll,Schutt und felsigen Abschnitten,bis wir zur Schlüsselstelle dieser Tour gelangen.Eine kurze ausgesetzte Platte,über die man sich links haltend hochziehen muß,die aber nicht unterschätzt werden sollte.Danach geht es in gewohnter Manier über Blöcke und Platten bis zum Grat (ca.3300 mtr.) der zur Mittlerern Pederspitze führt.Der letzte Abschnitt über einen einfachen Blockgrat,der zum Gipfel der Mittleren Pederspitze führt,ist einfach,und bald stehen wir,nach knapp 3,5 Stunden Aufstieg,am Gipfel der Mittleren Pederspitze.

Der lange Anstieg hat sich mehr als gelohnt,und wird mit einer Prachtsicht ins Ortlergebiet,sowie zum Marteller Hauptkamm belohnt.

Ortler / Zebru / Königspitze / Schildspitze / Plattenspitze / Vertainspitze / Hoher Angelus / Hochofenwand / Gemsenspitze / Lyfihorn / Zufrittspitze / Eggenspitzen / Die Veneziaspitzen / Zufallspitzen / Cevedale.... um nur die höchsten und bekanntesten zu nennen.

Nach einer Pause steigen wir ein kurzes Stück abwärts,und queren dann nach links,in östlicher Richtung,um zum Verbindungsgrat zu gelangen,der zur Äusseren Pederspitze leitet.Auch hier geht es über Blockwerk und Schutt,sowie über einzelne Schneefelder zum zweiten Gipfel des Tages.Schön sind hier die Tiefblicke zum Laaser Ferner,mit den z.T. senkrechten Abbrüchen.Nach einem letzten kurzen Aufstieg erreichen wir auch diesen Gipfel mit Steinmann,den wir heute ganz alleine für uns haben.Nach einer weiteren kurzen Pause,suchen wir uns den idealen Abstiegsweg von diesem Gipfel,zurück in das Hochtälchen,und halten uns dabei hauptsächlich in südlicher Richtung.In diesem Gelände mit viel Schotter und Platten,erweist sich unsere Routenwahl als goldrichtig,und wir gelangen zurück ins Hochtal,mit Blick zu den Veneziaspitzen. (Knapp 2800 mtr.) Dann geht es abwärts über den begrünten Höhenrücken bis zum Abzweig auf Weg Nr.33 (Lyfialm) den wir für den Rückweg wählen.Erneut folgt ein Gegenanstieg von ca.100 HM,ehe wir dann in der Nähe des Pederköpfl auf Weg Nr.39 wechseln,über den wir zurück zum Talschluß,und der Enzianalm wandern.In wenigen Minuten sind wir dann zurück am Parkplatz,wo wir diese Tour beenden.

Für diese Tour mit ca. 1600 HM sind je nach Kondition und Können 7-9 Stunden Gesamtzeit zu planen.Ebenso sollte man sehr trittsicher sein !