Rotspitze (2033 mtr) Heubatspitze (Gamsbollenkopf)(2008)     Breitenberg (1887 mtr). Hohe Gänge

Viel begangene Tour in den Allgäuer Alpen,die auch bei uns immer wieder ansteht,und die wir zum wiederholten male in der Nähe von Hinterstein,beim E-Werk - Parkplatz starten.Dort überquert man die Fahrstraße und anschließend die Ostrach,um dann der Beschilderung zur Rotspitze zu folgen.Der breit angelegte Weg führt im Anstieg durch Wald,später im offenen Gelände ins Rettenschwanger Tal,bis man nach ca.40 Minuten den Abzweig erreicht,der südöstlich abzweigt,und über steile Kehren durch Buschwerk und Lichten Wald zu einer kleinen Hochfläche führt,wo linkerhand eine kleine verfallene Hütte steht.An der Weggabelung nehmen wir den rechten Abzweig der zur Rotspitze führt.Diese steht bereits in der Morgensonne,hoch über uns,und wir folgen dem Steig in südwestlicher Richtung,durch latschenbewachsene Hänge,die dann in Schotterkehren münden,und zuletzt über einen steilen Schrofenabschnitt in einen Sattel ( ca.1810 mtr) leiten.

Vom Sattel hat man einen schönen Blick ins Rettenschwanger Tal mit dem Imberger Horn,sowie zu den Sonnenköpfen.Nun folgen die ersten kurzen seilgesicherten Passagen,die durch griffigen Fels über die Südostseite des Gipfels nach oben leiten.Über weitere Schrofenabschnitte und kleine klettersteigähnliche Passagen,erreichen wir unschwierig den schönen Gipfel.Der Blick reicht vom Entschenkopf über den Hindelanger Klettersteig,bis zum Daumenmassiv,und über die Hohen Gänge bis zum Breitenberg.Nach einer kurzen Pause steigen wir ein Stück abwärts in eine Senke,um gleich darauf,links haltend über Schrofen zum nicht weit entfernten Gamsbollenkopf (Heubatspitze) aufzusteigen.Hier an diesem schönen Gratweg hat man einen schönen Rückblick zur Rotspitze,und zum tief unter uns liegenden Hählesgund,wo man die verschiedenen Aufstiegswege zur Rotspitze,und zum Breitenberg gut sehen kann.

Nun folgt der für uns schönste Abschnitt dieser Tour,der über die Hohen Gänge zum Breitenberg führt.Ein herrlicher kleiner Klettersteig mit sehr vielen schönen Passagen,sowie einer senkrechten Leiter,dazu kommen noch ein paar ausgesetzte Stellen,die aber allesamt kein Problem für geübte Geher darstellen.(Aktuell 2010 scheint eine Sanierung dieses Klettersteiges stattgefunden zu haben,denn überall sind Neue Seile und Tritte installiert worden.)

Im Anschluß folgt ein kleiner Abstieg über Schuttwege,die dann wieder übergehen in ein mit Latschenkiefern bedecktes Gebiet,durch das man bald den Gipfel des Breitenberges erreicht.Dieser Gipfel mit dem schönen Tiefblick nach Hindelang ist viel besucht,und über drei verschiedene Wege erreichbar,sodass jeder den für sich richtigen Weg aussuchen kann.Wir suchen uns ein schönes Plätzchen abseits des Gipfels,um eine Stärkung zu uns zu nehmen,und den Ausblick ringsum zu genießen.Besonders beeindruckend ist die Gipfelkette,die sich entlang des Jubiläumsweges,vom Geißhorn bis zum Hochvogel zieht.

Nach viel Schaupause steigen wir auf dem Weg der nach Hinterstein führt,südöstlich abwärts,und gelangen über Schrofengelände und Schuttwege,sowie einem markanten tiefen Graben,bis zu einer Kleinen Hütte (1499 mtr).Durch Wald folgt im Abstieg,bald eine 2. Hütte,die Untere Älpen Alpe (ca.1308 mtr),wo wir nun einfach der Beschilderung nach Hinterstein folgen.Nachdem wir eine letzte Almwiese überquert haben,steigen wir durch lichten Wald abwärts,und erreichen oberhalb der Ostrach,einen kleinen Steig,der zurück nach Hinterstein leitet.Über diesen schönen Steig,das nicht alltägliche Kutschenmuseum von Hinterstein,streifend,erreichen wir,nochmals die Ostrach überquerend,wieder den Parkplatz beim E-Werk,wo wir diese Tour nach ca.7 Stunden beenden.Ca. 1150-1200 HM

Alternativ bietet sich als kürzere Variante im Abstieg vom Breitenberg,der Abstieg über das Hählesgund an.Dabei geht man vom Breitenberg ein Stück zurück Richtung Hohe Gänge,dort beschildert,rechts abzweigend,durch einen Latschengürtel mit vielen Kehren,und erreicht über Almgelände wieder die verfallene Hütte,auf der Hochfläche,wo man zur Rotspitze abzweigt.

Auf bekanntem Weg gelangt man zurück zum Parkplatz beim E-Werk.