Rote Flüh (2108 mtr) Schartschrofen (1968 mtr) Läuferspitze (1956 mtr) Haller Schrofen (1934 mtr) Friedenssteig / Friedberger Klettersteig

Diese Tour starte ich beim Parkplatz vor Nesselwängle (1140 mtr),  von dem man zuerst über einen Rundwanderweg,und dann beschildert über  viele Kehren zum Gimpelhaus  (1659 mtr)  aufsteigt.Vom Haus folgt man der Beschilderung zum Gimpel,und erreicht über Wiesenschrofen schon bald das nächste Wegkreuz,wo man auf Weg Nr.417 abbiegt und in nordwestlicher Richtung weitergeht,ehe sich der Weg abermals teilt,und der linke (417) direkt zur Roten Flüh leitet,während der rechts abbiegende Steig steiler und rutschiger Richtung Gimpel leitet.Auf diesem rechten Steig gehe ich unterhalb des Gimpel (Von dort Abzweig über den Normalweg zum Gimpel) bis zur Judenscharte,die weiterleitend ebenfalls zum Einstieg zur Roten Flüh leitet. (Ich habe Glück,und treffe zu dieser frühen Morgenstunde auf ein Rudel Gemsen,das sich von mir nicht stören lässt,während ich diese eine Weile beobachte)

Über den gut angelegten Steig mit geschlagenen Tritten und reichlich Seilsicherung,gelangt man über zuletzt einen Schrofensteig zum schönen Aussichtsgipfel über dem Tannheimer Tal.

Vom Gipfel erfolgt der Abzweig zum beschilderten Friedenssteig,der zuerst über ein paar Schotterkehren abwärts führt,bis man zu einem steilen Abbruch gelangt,den man über Klammern meistert,und der eine gewisse Vorsicht im feuchten Terrain erfordert.Im Anschluß wechseln sich wieder seilgesicherte Passagen und Abschnitte mit leichten Felsschrofen,die interessante Einblicke über den weiteren Wegverlauf in einem schönen Gelände geben.Als nächstes steuere ich die Gelbe Scharte an,die,nachdem ein auffallender Gratkopf umgangen ist,bald erreicht ist.(1860 mtr)

Von hier geht es nun zur Sache,und man befindet sich direkt am Einstieg zum Friedberger Klettersteig,der über den steilen Nordostgrat des Schartschrofens zum Gipfel leitet. (Erfahrung und  Armkraft) Atemberaubende Tiefblicke belohnen den schweißtreibenden Aufstieg,der zuerst direkt über den Grat,und später über eine lange Rinne zum Gipfel führt,den man nach ca.25 Minuten ab der Gelben Scharte erreicht. (Herrliche Sicht zu Gimpel,Roter Flüh und Friedenssteig)

So anspruchsvoll der Aufstieg über den Grat war,so einfach ist der Abstieg über die Nordabdachung,die ins Hallergernjoch (1853 mtr) führt. Das nächste Ziel,die Läuferspitze,die über dem Füssener Jöchl thront, hat man ab dem Schartschrofen lange im Blickfeld,während man über einen schönen Weg unterhalb des Haller Schrofen bis zur Läuferspitzscharte gelangt.Es folgen ein paar steile Kehren und im Anschluß ein rutschiges Geröllfeld,das in ein kleine Senke und auch zur Schlüsselstelle leitet.Der 5-6 mtr. hohe und fast senkrechte kettengesicherte Wandabschnitt mit wenig Tritten,erfordert schon etwas Erfahrung und Armkraft,ehe man zum schönen Gipfelbereich mit einem auffallenden Felsriegel gelangt,und schließlich den höchsten Punkt mit Kreuz erreicht. (Schöne Sicht zu Brentenjoch, Roßberg, Sebenspitze, Sebenkopf, Sefenspitze, Haller Schrofen,usw.)

Für den Abstieg wähle ich die Variante zum Reintaler Jöchle,die sich als wesentlich einfachere Variante erweist,und von der ich dann in einer Querung im Schrofengelände,unterhalb der Läuferspitze,zurück zur Läuferspitzscharte gelange.Auf halbem Weg Richtung Hallergernjoch zweigt dann der weglose und unmarkierte Aufstieg zum Haller Schrofen ab,der über einen rutschigen Hang erfolgt,und lediglich gute Trittsicherheit voraussetzt.Der Abstieg erfolgt auf gleichem Weg,und von dort zurück zum Hallergernjoch,wo ich nun Richtung Gessewangalpe absteige.Der schöne Steig zur Alpe bietet im letzten Drittel einen schönen Rückblick zu Gimpel,Rote Flüh und Schartschrofen,ehe man die Alpe (1581 mtr) erreicht,von der aus ich der Beschilderung zum Adlerhorst (Jausenstation mit schönem Blick zum Haldensee) folge.

Über einen Rundwanderweg gelangt man ab dem Adlerhorst zurück nach Nesselwängle.

Nach insgesamt 7,5 Stunden beende ich diese Tour mit ca.1250 HM

Trittsicherheit,Schwindelfreiheit und eine Gute Kondition sind für diese Tour erforderlich.