Schneidspitze   (2009 mtr)   Große Gehrenspitze    (2163 mtr)

Frühlingstour zu 2 beliebten Aussichtsgipfeln im Tannheimer Tal,bezw. des Tannheimer Hauptkammes.Einzig und alleine,das langanhaltende und milde Frühlingswetter,der letzten Tage,hat diese Tour (Anfang April) ermöglicht,die zum Großteil über die Südseite erfolgt ist,und zu 90 % schneefrei war.Ausgangspunkt war wieder einmal die Ortschaft Nesselwängle (ca.1135 mtr) im Tannheimer Tal,wo ich über Weg Nr.416 bis kurz vor die Schneetalalpe aufsteige,und dort links abzweigend auf Weg Nr.418 wechsle,um über Wiesengelände zum Alpenrosenweg aufzusteigen.Bei einer kleinen Hütte weist ein Schild zum Sabachjoch,das man nach ca.15 Minuten über einen steilen Steig erreicht.Hier im Joch (1860 mtr),direkt unterhalb des Köllenschrofen genießt man den ersten Sichtkontakt zur Großen Gehrenspitze und zur Schneidspitze,zu der ich als nächstes über den Westgrat aufsteige.Der Aufstieg über Wiesenschrofen,in Verbindung mit ein paar ausgesetzten Stellen erfordert Gute Trittsicherheit,ehe man am Gipfel steht,den man nach ca.2-2,5 Stunden erreicht.Im Angesicht der Gehrenspitzen erfolgt der Abstieg zum Gehrenjoch,über den Ostgrat der Schneidspitze,was sich mit Ausnahme von ein paar Schneefeldern als unproblematisch heraus stellt,ehe man nach 20 Minuten im Gehrenjoch (1858 mtr) steht.Hier geht man nun unfehlbar,rechts haltend über Wiesen,Schrofen und Bänder in einem z.T. recht steilen Gelände bis zum Einstieg eines Kamins (Schuttrinne),die ab einer Höhe von ca. 2000 mtr. im brüchigen Gestein,mit leichter Kletterei bis zum Ende,und gleichzeitig zum engsten Punkt dieser Rinne führt.Die letzten ca.60 HM über den Normalweg zum Gipfel sind wegen Vereisung und kleinen Schneebrettern  tabu,und deshalb weiche ich auf den direkten Grat aus,was ebenfalls in leichter Kletterei in wenigen Minuten zum Gipfel führt.Die Aussicht von der Großen Gehrenspitze ist phantastisch,und lohnt den etwas anstrengenden Aufstieg in jedem Fall.Ich habe das Glück,und genieße den Gipfel ganz für mich alleine.Markant ist die Sicht zur etwas niedrigeren Kleinen Gehrenspitze und zur Blachenspitze,die sich im Ostgrat der Großen Gehrenspitze befinden.Nach einer Pause steige ich über den gleichen Steig wieder abwärts zum Gehrenjoch,und wähle von dort abermals den Aufstieg zur Schneidspitze,da ich zurück ins Sabachjoch muß.Nach einem weitern Abstieg zum Höhenweg Nr.420,gehe ich auf diesem weiter Richtung Tannheimer Hütte,bis bei einer Kleinen Hütte (Bergzigeuner) ein Abzweig nach Nesselwängle abwärts leitet,und in ca.45 Minuten zurück ins Dorf führt.

Diese Tour ist wie oben beschrieben mit einer reinen Gehzeit von ca.6-7 Stunden zu planen,und erfordert bei ca. 1150 HM Gute Tritsicherheit und Kondition.